Beeplog.de - Kostenlose Blogs Hier kostenloses Blog erstellen    Nächstes Blog   

Komm doch rein....
Komm rein,
und mach es dir gemütlich,
ein Cappuccino?
da liegen auch noch Kekse,
die müssen eh weg! ;-)


und was sagt die Uhr?

letzte Kommentare

letzte Einträge

Kategorien

Impressum

E. Gonschior
52445 Titz
spinifex612@hotmail.com
Handy Nr. 0175-3226080

Bei Missbrauch meiner Daten...!

Counter

bloggernetz


Du befindest dich in der Kategorie: Wilde 60ziger + 70ziger

Sonntag, 25. September 2005
Wie haben wir es nur überlebt!
Von spinifex, 13:50

Wir haben es tatsächlich geschafft.
Kaum zu glauben, aber es ist so.

Andreas Rathmanner  

Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft, speziell was der Gesetzgeber und die Bürokraten, die Medien und die Informationsgesellschaft uns täglich vorbeten und verbieten, müssten wir alle, die in zwischen Ende der Sechziger bis Ende der Achtziger aufgewachsen sind, längst tot sein.

Unsere Kinderbetten waren mit bleihaltigen Farben bemalt und Formaldehyd sickerte aus jeder Pore. Ganz zu schweigen vom Tapetenleim, dem Kleber des Linoleums oder den PVC-Dämpfen des Stragula.

Wasserfeste Filzstifte hatten Ausdünstungen, die benebelten, und wer erinnert sich noch an den leicht salzigen Geschmack des abzuleckenden Tintenkillers?

Steckdosen, Medizinflaschen, Schranktüren und Schubladen waren noch nicht kindersicher. Messer, Schere, Gabel und Licht wurden uns zwar verboten, aber meistens mussten wir uns erst einmal daran verletzten um es zu glauben.

Unsere Fahrräder, Roller und Rollschuhe fuhren wir ohne Schützer und Helme. Wasser haben wir direkt aus dem Gartenschlauch getrunken und nicht aus einer Flasche. Wahnsinn!

Wir aßen fettige Schmalznudeln und frischgebackenes Brot mit fingerdick Butter drauf, dazu gab es überzuckerte Limonaden oder künstlich gefärbtes Tri Top. Fett geworden sind wir deswegen nie, weil wir immer draußen waren.

Wir haben zu fünft aus einer Limoflasche getrunken und es ist tatsächlich keiner daran gestorben.

Wir haben stunden- und tagelang an Seifenkisten oder ähnlichen Gefährten geschraubt, die wir aus rostigem Schrott und splitterigem Holz konstruiert hatten. Dann sind wir den Hügel damit runtergebrettert nur um festzustellen, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Nachdem wir ein paar Mal in der Böschung gelandet waren, haben wir gelernt auch dieses Problem zu lösen.

Wir gingen in der Früh raus und haben den ganzen Tag gespielt, höchstens unterbrochen von Essenspausen und kamen erst wieder rein, als es dunkel wurde und man den Fußball nicht mehr richtig sehen konnte.

Wir waren nicht zu erreichen. Keine Handys!

Wenn es regnete spielten wir bei Freunden Monopoly oder Mensch ärgere dich nicht, Mühle oder Dame und bauten mit Matchbox Autos ganze Städte auf.

Wir hatten weder Playstations oder Nintendo, X-Boxen oder Videospiele, keine PCs, keine 50 Fernsehkanäle oder Surround Anlagen.

Wir hatten Freunde! Wir gingen raus und haben uns diese Freunde gesucht.

Wir spielten Völkerball bis zum Umfallen und manchmal tat es weh, wenn man abgeworfen wurde. Wir sind von Bäumen und Mauern gestürzt, haben uns geschnitten, aufgeschürft und haben uns Knochen gebrochen und Zähne ausgeschlagen.

Wir hatten Unfälle! Es waren einfach Unfälle an denen wir Schuld waren. Es gab niemanden, den man dafür verantwortlich halten konnte und vielleicht sogar noch vor den Kadi zerrte. Wer erinnert sich noch an Unfälle?

Unsere Knie und Knöchel waren von Frühjahr bis Herbst lädiert und ein Schienbein ohne blaue Flecke gab es nicht. Wenn wir uns an Brennesseln gebrannt haben, oder uns eine Mücke gestochen hatte, haben wir entweder drauf gespuckt, oder den Nachbars Hund drüber lecken lassen oder drauf gepinkelt. Geholfen hat alles.

Wir haben gestritten und gerauft, uns gegenseitig grün und blau geprügelt und gelernt damit zu leben und darüber weg zu kommen.

Wir haben Spiele erfunden mit Stöckern und Bällen, haben mit Ästen gefochten und Würmer gegessen. Und obwohl es uns immer wieder prophezeit wurde, haben wir kaum ein Auge ausgestochen und die Würmer haben auch nicht in uns überlebt.

Wir hatten Freiheit und Zwang, Erfolg und Misserfolg, Verantwortung und Konsequenz. Und wir haben gelernt damit umzugehen.

Unsere Generation hat einige der größten Entrepreneure und Erfinder hervorgebracht. Die letzten 50 Jahre waren eine wahre Explosion an Innovationen und Ideen.

Erinnere Dich daran, wie Du aufgewachsen bist und Du wirst sehen, was unseren Kindern heute fehlt. Als die Eltern einmal ein Auge zudrückten,anstatt die Kinder mit übergroßer Vorsicht zu erdrücken.

Unsere Eltern trauten uns zu die richtigen Entscheidungen zu treffen. Meistens hat es geklappt. Die paar Mal, die daneben gingen zählen wir zu unseren Lebenserfahrungen.

[Kommentare (3) | Kommentar erstellen | Permalink]


DAS haben wir wirklich nicht gewollt :)
Von spinifex, 11:46

Dieses dumme Gerede der derzeitigen "Generation Z", die 60 -70er Jahre wären langweilig gewesen, kotzt mich langsam an

TOTALER BOCKMIST!!!

Hört genau zu, Ihr zungengepiercten Technohoppler mit Tattoos auf der linken Arschbacke:
Ihr wart nicht dabei!
WIR haben sie live erlebt; die Geburt des Synthesizers und den wahren Soundtrack der 70er, der von Bands wie Depeche Mode, Cure und Beatles geschrieben wurde.
Die Hippies hatten unser Verständnis und Rudi Dutschke unsere vollste Unterstützung.
Wir haben noch mit Midischleifen und Oszillographen gekämpft!
WIR haben Euer Techno erfunden, bei uns nannte sich das aber noch "Wave" und war tatsächlich Musik.

Übrigens verwursten Eure DJ's die Dinger noch heute zu einer Art musikalischer Canneloni mit schwülstiger Computerbasssoße.
Wir mussten noch keine Angst haben, dass uns Tina Turner mit dem klassischen Seniorenoberschenkelhalsbruch von der Bühne purzelt und wir haben Madonna noch mit festen Brüsten und ohne Baby-Pause gekannt.

Ihr Nasen!

Zu unserer Zeit fielen Break-Dancer auf den Fussgängerzonen noch hin und wieder richtig auf die Fresse und Peter Maffay wurde beim Stones-Konzert noch ordentlich von der Bühne gepfiffen.
Wir hatten noch Plattenspieler (auf 33" und 45") und richtig geile Plattencover, auf denen man die Namen der MUSIKER (und nicht der Programmierer) ohne Lupe erkennen konnte und die tatsächlich Kunst waren, keine Tempotaschentuchgrossen, einfarbigen Booklets auf denen gerade noch "nice Price" lesbar ist.
Für uns war eine LP etwas Heiliges, die gepflegt und geliebt werden musste und keine CD-Plastik-Wegwerfware, die so robust ist, dass man sie durchaus auch als Bierglasuntersetzer verwenden kann.
Bei uns erkannte jeder sein Eigentum noch an den individuellen Kratzern.
Wir haben kein Big Brother geguckt, sondern Formel 1, wo es eine ganze fette Stunde wirklich gute Musikvideos zu sehen gab, wir hatten kein MTV mit degenerierten CD - Werbespots nötig
Wir haben uns "die Blumenkinder" reingezogen und schleppten dann Teddies in Diskotheken und waren stolz auf unser schulterlanges Haar- ohne diese beknackten, umgedrehten Baseballmützen oder Wollhauben.

In unseren Hosen konnte man noch sehen, ob einer einen Hintern hatte, heute hängt der Arsch ja bei jedem von Euch in der Kniekehle der achso tollen Jeans.
Und die Weiber hatten dicke Möpse und schmale Hüften, und nicht andersherum.
Ja und Bauchfrei machte nur, wer es sich wirklich leisten konnte!!
Bei uns gab es noch Mofas, Kraftis und 50er bei denen durchgängig die Betriebserlaubnis erloschen war, denn das Wort "frisieren" hatte damals noch seine eigentliche Bedeutung, was ihr Pfeifen nie verstehen werdet.
Und wer einen Führerschein hatte, fuhr als erstes einen Käfer oder einen Döschövö, bei dem Dellen von Individualismus zeugten, Ihr Opel-Corsa-Popel!
Habt ihr Nasen schonmal das geile Geräuch im Käfer gehört, wenn die Kupplung getreten wurde? Das alleine war beinahe Sex pur.
Also erzählt uns nichts über die 70er.
Noch heute werden von euren *Vorbildern* die ganzen Songs aus dieser Zeit nachgemacht, noch dazu so miserabel, dass schon wieder die Ohren steif werden.

Achja und bitte entschuldigt für Modern Tallking.........       

das haben wir wirklich nicht gewollt. 

[Kommentare (4) | Kommentar erstellen | Permalink]


Dienstag, 13. September 2005
Mini oder Maxi
Von spinifex, 07:24

 

 

Meinen ersten Mini kaufte ich mir 1970  zum Karneval             in Düsseldorf!

Es war saukalt und ich fror mir fast was weg als ich mit meiner  Schwester - die zu Besuch war - den Rosenmontagszug auf der Kö ansah. *g*

Der Minirock wurde von der britischen Modeschöpferin Mary Quantin die Modewelt eingeführt. Erstmalig wurde er 1962 im britischen "Vogue" abgebildet. Schon drei Jahre später war das skandalöse Kleidungsstück zum weltweiten Verkaufsschlager avanciert.

Der französische Modedesigner André Courrèges war an der Entstehung des Minirocks mitverantwortlich. Mittlerweile gilt er neben der britischen Modeschöpferin Mary Quant zu den wichtigsten Modeschöpfern der sechziger Jahre.

Der Minirock wurde teils als Provokation, Ausdruck einer allgemeinen Pietätlosigkeit, aber auch als der eines neuen Selbstverständnisses und Selbstbewusstseins der Frau wahrgenommen.

Aus dem tiefsten Nordhessen kommend hatte ich damals noch nicht dieses Selbstbewußtsein, da war der Karneval der richtige Augenblick - ihn endlich auszutesten *g*

Heute ist es mir herzlich egal was die Leute denken, heute sage ich mir "solange sie sich das Maul über dich zereißen - lebste noch" *fg* 

Es störte mich nicht das ich der Mode mal wieder hinterherhinkte denn andere Dinge hatte für mich eine größere Priorität als der Mini!

Etwa im Sommer 1968 erreichte der Minirock seine maximale Popularität und die höchstmögliche Saumhöhe, der Anblick weiblicher Unterwäsche wurde somit zum Alltag - die nächste Steigerung im nächsten Sommer konnten deshalb nur die Hot Pants ("heiße Höschen") bringen - und nur kurze Zeit später brachte die Modeindustrie jedoch wieder bodenlange Maxiröcke als Kontrastprogramm auf den Markt.

Der Maxi mußte für mich nicht neu erfunden werden, ich mochte schon immer gern diesen "Schlabberlook". Er war bequem und ganz besonders dann, als sie in den indischen Stoffen rauskamen - einfach unschlagbar!

Das erste Foto das ich von Lady Diana sah war in solch einem Maxirock - und auf der Hüfte saß ein Kind*g* 

Da schrie das puritanisch/verknöcherte Königshaus zum erstenmal auf und Charlys Mam hatte da den ersten Grund wegen der Kinder und Schwiegertöchter "not amus" zu sein *g*

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]




Kostenloses Blog bei Beeplog.de

Die auf Weblogs sichtbaren Daten und Inhalte stammen von
Privatpersonen. Beepworld ist hierfür nicht verantwortlich.

Login / Verwaltung
 · Anmelden!

Kalender
« April, 2024 »
Mo Di Mi Do Fr Sa So
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930     

Bauernregel

Wetter in...

immer wieder, Lieb-Links

























spinis Hompage








wer-kennt-wen

Noah's Hündchen